29.09.10

Und dann ist es jedes mal wie ein Stich von der Gewissheit, wenn du merkst, wie wichtig diese Person doch für dich ist. Es überkommt dich wie eine Welle, dieses Gefühl von Glück. Doch gleichzeitig hast du Angst, enttäuscht zu werden, wie vor einem Messer, das jemand leicht über deine Haut streift. Stößt er zu? Ersticht er dich? Entweder du vertraust ihm oder du läufst weg, beides kann weh tun. Die "Gewissensstiche" werden zu Messerstichen, die "Glückswellen" lassen deine Seele verwüstet zurück, allein. Du hast die Wahl, aber in dem Moment ist es nicht von Belang, dass du diesen Schmerz irgendwann ertragen musst. Hauptsache dein Herz schlägt in dem Moment nur für diese Person, egal ob sie dich irgendwann tötet.
               Es schmerzt dieses Glück.

21.09.10

intensity in ten cities

Kennst du auch das Gefühl, dass sich jedes mal nach dem Abschied einstellt?
Diese Klarheit, diese Gewissheit darüber, dich den Rest des Tages nicht zu sehen, allein zu sein, trifft mich in dem Moment wie ein Schlag, wenn du dich umdrehst und gehst. 
Es sind nur ein paar Stunden, die mich von der nächsten Begegnung mit dir trennen, doch die Einsamkeit lässt die Stunden zu einer halben Ewigkeit mutieren.
Und wenn ich dann so da stehe und sehe, wie du gehst, merke ich immer wieder, was du für mich bist und ich hoffe du weißt das auch.


              Ich liebe dich.

18.09.10

xyz

Hast du jemals dein Leben von außen betrachtet, ohne jemanden in Schutz zu nehmen, ohne irgendwas auszulassen? Hast du jemals versucht, dein ganzes Leben prüfend, aus jedem Blickwinkel, vollkommen nüchtern zu sehen? Hast du dabei bemerkt, dass deine Augen sich plötzlich mit Tränen füllten nur um dir anschließend sanft und leise über die Wangen zu fließen?

13.09.10

6 Monate

Sicher bist du schön, aber das ist es nicht.


Deine Haare umrahmen dein Gesicht so harmonisch wie das schönste Karma, aber das ist es nicht, was mich reizt.


Deine Haut kann ich nur beschweigen, da es schwer ist, über Vollkommenheit ein Wort zu verlieren, aber auch das ist es nicht.


Dein Lachen lässt mich vergessen, dass das Alter auch vor dir und mir nicht haltmachen wird, aber da ist noch vieles mehr.


Deine Augen ändern die Farbe, und bei jeder neuen Nuance könnte ich schwören, sie wäre die Schönste, aber auch das macht dich nicht aus.


Deine Augenlider geben deinem Blick eine Schwere und Tiefe, die mich ein ums andere Mal willenlos macht und niedersinken lässt, aber auch das ist es nicht.


Deine Zähne streiten sich mit deiner Stimme darum, der Grund dafür sein zu dürfen, dass ich mir wünsche, du würdest den Mund aufmachen, aber da ist noch was anderes.


Dein Körper ist der einzige mich überzeugende Beweis dafür, dass es einen Gott gibt, aber das ist auch nicht der Punkt.


Deine Hände machen sogar anatomische Abartigkeiten wie Sehnen und Venen attraktiv, faszinierend und interessant, aber das ist nicht der Grund.


Dein leiser gleichmäßiger Atem beruhigen und beunruhigen mich gleichermaßen, lassen mich zugleich an die Stetigkeit deiner Liebe und die Zerbrechlichkeit unserer Unversehrtheit denken, aber auch das macht dich nicht aus.


Dein Wesen, dein Auftreten, deine Haltung, dein Lachen wären genug, um einen Menschen um den Verstand zu bringen.


Dein Humor, deine Lebensfreude, deine Ruhe, deine nicht zur Schau getragene Tiefgründigkeit wären genug, um mich für immer an dich zu binden.


Aber was dich wirklich attraktiv macht ist deine komplette Ahnungslosigkeit von all diesen Dingen.
Das Selbstverständnis und die Bescheidenheit, mit der du alle diese perfekten Mosaiksteinchen zu einem wunderschönen Bild zusammen trägst,
  ohne zu wissen, 
               dass du das Kunstwerk bist.

09.09.10

Letzte Nacht

es ist die letzte nacht allein.
ein letztes mal ohne dich einschlafen.
ein letztes mal ohne dich aufwachen,
... für 2 tage und dann heißt es wieder 5 tage warten, 5 nächte warten, auf dich, dich allein.
aber auf dich warte ich gern.

01.09.10

Ich

ich bin nicht, was ich sein will.
ich will nicht sein, was ich bin.
ich will verändern.

doch ich schaff's nicht.